Einzigartiges Observatorium von Mario Botta

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Einzigartiges Observatorium von Mario Botta

Die Stiftung Sternwarte Uecht swiss space & sustainability observatory (S30) plant

Als Ersatz für die alte Sternwarte Uecht in Niedermuhlern ist seit längerem ein Neubau von Stararchitekt Mario Botta geplant. Nach einiger Verzögerung steht das weltweit einzige Projekt «swiss space & sustainability observatory» kurz vor der Realisierung. Beteiligt ist die Universität Bern und Professor Claude Nicollier (Astronaut EPFL Lausanne).

Wegen Covid-19 konnten weder Führungen in der bestehenden Schaerer-Sternwarte noch Arbeiten am Projekt S3O stattfinden. Trotzdem können für die Projektrealisierung Meilensteine erreicht werden. In den letzten Monaten wurde eine grosse Arbeit fertiggestellt: Die Ausschreibungsunterlagen für die Evaluation des Generalunternehmers. Der Teufel liegt bekanntlich im Detail: Architekt Mario Botta, der Generalplaner GHZ Architekten AG und ein Expertenteam für Heizung, Lüftung, Klima, Elektro, Bauphysik, Statik, Licht, Eventtechnik und Bautreuhand erarbeiteten zusammen mit Vertretern der Stiftung die detaillierten Konzepte und Spezifikationen des Botta-Bauwerks.

Die Stiftung Sternwarte Uecht stellt sicher, dass das Teleskop auf dem Turm angesiedelt istDie Stiftung stellt sicher, dass das Teleskop auf dem Turm im schweizweiten Vergleich an der Spitze angesiedelt werden kann. Das Instrument erfüllt diese Anforderung mit einem Durchmesser von 101 Zentimeter und wird sowohl für die Besucher als auch für Astronomen von der Uecht aus erstklassige Live-Einblicke ins All ermöglichen.

Wie die Stiftung Sternwarte Uecht mitteilt, sichert der Berner Regierungsrat finanzielle Unterstützung zu. Das neue Observatorium steht bereits im Jahr 2021 Spitzenforschern und der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Die alte Sternwarte wird in ein Museum umgewandelt.

Nationales Outreachzentrum

In enger Kooperation mit der Universität Bern wird der Outreachbereich erweitert. Die Stiftung hat entschieden, weitere Partnerschaften mit den Schweizerischen Universitäten, technischen Hochschulen und privaten Forschungsinstitutionen abzuschliessen. Damit positioniert sich das S3O explizit als nationales Outreachzentrum. Das S3O soll als gemeinsame Plattform der beteiligten, national und international tätigen Partner zur Aufbereitung von wissenschaftlich aktuellen Forschungsthemen dienen. Mit diesem Schritt werden Synergien zur Dokumentation und Illustration von Forschungsprojekten und damit eine grösstmögliche gemeinsame Outreach-Wirkung erzielt. Die Inhalte werden physisch vor Ort und virtuell über den digitalen Hub verfügbar gemacht. Michael Kropf ist der erste Geschäftsführer und operativer Leiter des S3O.

Titelbild: Das neue Observatorium hat Stararchitekt Mario Botta geplant. @Stiftung Sternwarte Uecht