Ohne der Quantentheorie von Max Planck gäbe es heute keine Lasertechnik, keinen CD-Spieler, kein Rasterelektronenmikroskop, keine Energiesparlampe und keine Mikroelektronik. Max Plancks Wissenschaft wurde in der Fachwelt viel diskutiert. Sie stellte das gesamte Weltbild der klassischen Physik auf den Kopf.
Das bewegte Leben von Max Planck
Max Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel, Deutschland, geboren und gilt als einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Er ist vor allem bekannt für seine Arbeit in der Quantenphysik, die er mit seinem berühmten Planckschen Wirkungsquantum begründete.
Planck begann seine akademische Laufbahn in München und Berlin, wo er sich auf theoretische Physik spezialisierte und sich schnell einen Namen machte. Sein persönliches Leben war von tragischen Verlusten geprägt, als zwei seiner Kinder im Ersten Weltkrieg starben und später sein Sohn Erwin während des Zweiten Weltkriegs hingerichtet wurde. Trotz dieser Tragödien setzte Planck seine Arbeit fort und spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Quantentheorie, wofür er 1918 den Nobelpreis für Physik erhielt. Während der NS-Zeit geriet Planck in Konflikt mit dem Regime, da er sich weigerte, sich dem Druck der Nazis zu beugen und öffentlich gegen die Verfolgung von jüdischen Wissenschaftlern auftrat.
Nach dem Krieg engagierte sich Planck stark für den Wiederaufbau der deutschen Wissenschaft. Er verstarb am 4. Oktober 1947 in Göttingen, Deutschland, und hinterließ ein bleibendes Erbe in der Physikgeschichte.
Seine Diskussionsanstösse in der Wissenschaft
Wenn man den Erfolg einer Theorie nicht daran bemisst, ob sie richtig oder falsch ist, sondern mehr an der Macht ihrer Wirkung, dann zählt Plancks zweite Theorie von 1911 wie seine erste Theorie aus dem Jahr 1900 zu den erfolgreichsten Theorien der Frühgeschichte der Quantenphysik. 1911 präsentierte der Physiker in Brüssel eine neue Version seiner Theorie über die Wärmestrahlung, mit der er elf Jahr zuvor das Wirkungsquantum eingeführt hatte. Wie seine erste Veröffentlichung von 1900 war auch die zweite Theorie Diskussionsgrundlage unter Physikern für eine produktive Folgeentwicklung. Und dies, obschon sie dem Versuch, Quantentheorie näher an die klassische Physik heranzubringen, schon bald als gescheitert angesehen wurde. Planck hatte angenommen, dass die Quantennatur nur für die Strahlungsemmission eine Rolle spielt.
Der Werdegang von Max Planck ist eindrücklich. Ein bescheidener Schaffer, der bis an sein Lebensende hervorragende wissenschaftliche Forschung hervorbrachte.
Titelbild: Max Planck um 1936. (Quelle: Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin-Dahlem)
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